Projekte

Why Have There Been No Great Women Architects?

Harald R. Stühlinger, Sabine Plakolm-Forsthuber, Thomas Moser

Feminist Perspectives on Gendered Spaces in Modern Architecture and Art History

International Conference
June 14 and 15, 2024

Download: Program, Abstracts, Plakatausstellung

TU Vienna and Architekturzentrum Wien

Our proposed conference will explore the intricate linkages between society, gender and space from a decidedly feminist perspective. In so doing, it seeks to emphasize both the productivity of women across all architectural and planning dimensions, as well as art historical discourses regarding the gendered perception and use of space.
Notwithstanding decades of feminist research, monographs and exhibitions on women architects, and reference to gender issues in the history of architecture and art, there still remains a lack of mainstream visibility. A further issue to be addressed is what constitutes feminist or gender-sensitive architecture. How can “gendered spaces” be defined, who declares them as such, what role do social constructions, cultural or ethnic differences play? What approaches did women architects and planners of the 19th and 20th centuries pursue and what theoretical discourses were conducted by them or about them? Where did their contributions already become canonical and why? Who is doing research on “gendered spaces” and how is this research anchored in universities?

Concept & Organization
Sabine Plakolm-Forsthuber, Thomas Moser

Friday, June 14

Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1 at the MQ

12:30
Welcome
Angelika Fitz, Director Architekturzentrum Wien
Harald Stühlinger, Head of Research Unit Art History, TU Vienna
Introduction
Thomas Moser & Sabine Plakolm-Forsthuber

13:00
Eliana Perotti (Zurich)
Die „sentimentale gelehrtseynwollende hässliche Preussin, Gräfin Poninski-Dohna“, Autorin des ersten städtebaulichen Traktats in Deutschland: Misogynie und Missachtung
Kristin Barry (Muncie, IN)
Women for Women’s Spaces: Gendered Space and Design in the Emerging Modern United States

14:20
Coffee Break

14:50
Rainer Schützeichel (Potsdam)
Emilie Winkelmann: Pionierin der bürgerlichen Architektur von und für Frauen in Berlin und Potsdam
Apolline Vranken (Brussels)
De-Pioneering the History of Architecture: From Simone Guillissen-Hoa (1916-1996) to her Constellations

16:10
Coffee Break

16:40
Sigal Davidi (Tel Aviv)
A Gender Perspective of the History of Architecture: The Case of the First Israeli Women Architects
Sabine Plakolm-Forsthuber (Vienna)
Dora Gad: Gestalterin des Israeli Design der 1950er bis 1970er Jahre

18:00
Coffee Break

18:30
Keynote 1
Despina Stratigakos (Buffalo, NY)
The Collaborative (Re)turn: Next-Gen Methodologies in Women’s Architectural Histories

Saturday, June 15

TU Wien, Boecklsaal (AA 01 62), Karlsplatz 13, 2nd Floor

09:00
Keynote 2
Mary Pepchinski (Berlin/Dresden)
In Search of Feminist Architectural History/Theory: Questions for the Canon(s)

10:30
Coffee Break

11:00
Dörte Kuhlmann (Vienna)
Der Raub der Sabinerinnen in der frühen Moderne: Die Integration der jungen Architektinnen in den Diskurs
Hilde Heynen (Leuven)
Architectural Theory and Feminism: Entanglements since the 1970s

12:20
Lunch Break

14:10
Elana Shapira (Vienna)
The Journalist and Politician Gisela Urban and the Creation of Gendered Space in Interwar Viennese Media
Johanna Sluiter (Bern)
Edith Schreiber-Aujame, AEP, and the Potential of Female Architectural Agency

15:30
Coffee Break

16:00
Tanja Kilzer (Trier)
Eine weibliche Form des Gedenkens? Die Rolle von Architektinnen im Bereich der Gedenkstättenarchitektur
Rosanna Umbach (Bremen)
Zwischen Kollektiv und Küche: Rezeptionsgeschichte(n) und queer_feministische Raumpraxen

„Hoch hinaus“ – Studierende erklimmen die Turmspitze von Maria am Gestade

Sabine Plakolm-Forsthuber seit 06/2023

„Hoch hinaus“ – Studierende erklimmen die Turmspitze von Maria am Gestade

Im Zuge der LVA Stadtwanderungen. Kunsthistorische Bauanalyse besichtigen wir am 31. Mai 2023 den Wiener Stadttempel von Joseph Kornhäusl, Fischer von Erlach‘s Böhmische Hofkanzlei in der Wipplingerstraße, Otto Wagner herausragende Länderbank mit seinem eleganten Kassensaal und die gotische Kirche Maria am Gestade. Alle Bauten liegen in fußläufiger Nähe und jedes für sich ist ein außergewöhnliches Baudenkmal seiner Zeit.

Selten aber kommt man den gotischen Baumeistern und ihren kühnen konstruktiven Leistungen so nahe, wie an diesem Tag. Diese Erfahrung konnten wir bei der Begehung der beiden Dachstühle machen, die sich über dem hochgotischen Chor (um 1350) und dem 1414 fertiggestellten spätgotischen Langhaus erheben und zu den ältesten der Stadt Wien zählen. Der freie Blick auf die Gewölbe und die frühneuzeitlichen liegenden Dachstühle mit ihren hölzernen Hebewinden war äußerst beeindruckend. Übertroffen wurden diese Erfahrungen durch die Besteigung des siebeneckigen Turmes (1429) und der über dem Glockengeschoss aufgesetzten, mit Maßwerk durchbrochenen Turmhaube. Einige Studierende wagten sogar den finalen Aufstieg über die Leiter bis an die Spitze und wurden mit einer umwerfenden Fernsicht auf die Stadt Wien belohnt. Der Respekt vor dem Können und der Waghalsigkeit gotischer Baumeister wuchs in uns allen und brachte uns diesen historischen Kirchenbau sehr nahe.

Sabine Plakolm-Forsthuber

AUF LINIE NS-Kunstpolitik in Wien

Sabine Plakolm-Forsthuber seit 09/2021

AUF LINIE
NS-Kunstpolitik in Wien
14. Oktober 2021 bis 24. April 2022 – ERÖFFNET

Kuratorisches Konzept und Umsetzung gemeinsam mit Sabine Plakolm-Forsthuber im Auftrag des Wien Museum

Ausstellungsrundgang: //www.youtube.com/watch?v=2KjY1Is7B80

Zur Ausstellung erscheint die Publikation
Ingrid Holzschuh, Sabine Plakolm-Forsthuber:
Auf Linie.
NS-Kunstpolitik in Wien. Die Reichskammer der bildenden Künste
Birkhäuser / Wien Museum, Basel 2021

Nach dem „Anschluss“ Österreichs am 12. März 1938 wurden vom NS-Regime alle Kunstvereine zwangsweise aufgelöst. Ab nun übernahm die Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) per Gesetz die Kontrolle über die Künstler*innen und das NS-Kunstgeschehen. Die Mitgliedschaft war für alle Künstler*innen verpflichtend und Voraussetzung für die Berufsausübung. Personen jüdischer Herkunft, politisch Andersdenkenden und der künstlerischen Avantgarde blieb die Aufnahme verwehrt.

Von rund 3 000 Künstler*innen haben sich die Mitgliederakten der NS-Reichskammer erhalten, die erstmalig in einem größeren Kontext beforscht wurden. Das neue Quellenmaterial ermöglicht Einblicke in die politischen Machtstrukturen, Abläufe, Netzwerke und die künstlerische Haltung des NS-Regimes, der Akteur*innen sowie ihrer Kunstwerke.

Die neuen Ergebnisse werden in der Ausstellung Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien präsentiert. Originalobjekte und Dokumente geben Aufschluss über das Werk der Künstler*innen sowie die politische Propagandakunst. Das Wiener Kulturamt als wichtiger Auftraggeber und Initiator für die NS-konforme Kunst wird ebenso vorgestellt wie die Elite der NS-Kunst, die „Gottbegnadeten“. Ein Blick auf die Situation nach 1945 lässt künstlerische und personelle Kontinuitäten kritisch hinterfragen.

Eine Kooperation des Wien Museums mit der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband für Wien, Niederösterreich, Burgenland.

Fotos: Lisa Rastl © Wien Museum

PIONIERINNEN DER ARCHITEKTUR an der TH/TU Wien

Sabine Plakolm-Forsthuber seit 8. März 2019

100 Jahre FRAUENstudium an der TU Wien — 1919–2019

Die Ausstellung widmet sich den ersten Pionierinnen, die an der Technischen Hochschule zwischen 1919 bis in die Nachkriegszeit Architektur studierten und zum Teil auch schon promovierten. Durch exemplarische Einblicke in einige Biografien versucht die Ausstellung, Lebens- und Karrierewege der frühen Architektinnen nachzuzeichnen.
Da sich unter ihnen viele Frauen jüdischer Herkunft befanden, bedeutete das Jahr 1938 für sie eine existenzbedrohende Zäsur. Viele wurden ins Exil getrieben. Während des Krieges stieg der Frauenanteil an der TH deutlich an und manche arbeiteten auch für die Kriegs- und Rüstungsindustrie. Nach dem Krieg leisten die Architektinnen einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau und übernahmen Bauaufgaben, die Frauen bislang vorenthalten wurden.

Namen der Architektinnen:
Lucia Aichinger, Karola Bloch, Elizabeth Close, Dora Gad, Adelheid Gnaiger,
Gusti Hecht, Ilse Koci, Helene Koller-Buchwieser, Brigitte Kundl,
Edith Lassmann, Eva Frimmel-Mang, Ulrike Manhardt, Lionore Perin-Regnier,
Melita Rodeck, Dita Roque-Gourary, Helene Roth, Elise Sundt,
Slawa Walewa-Coen.

Es sprechen:
Anna Steiger
(Vizerektorin für Personal und Gender)
Rudolf Scheuvens
(Dekan der Fakultät für Architektur und Raumplanung)
Dörte Kuhlmann und Sabine Plakolm-Forsthuber
(Kuratorinnen, Inst. 251)

Eröffnung:
8. März 2019, 10:30 Uhr
Kuppelsaal der TU Wien

Ausstellungsplakat

KünstlerInnen im Nationalsozialismus. Auslöschung. Gleichschaltung. Kontrolle.

Sabine Plakolm-Forsthuber 2017 – 2019

Die Eingliederung der KünstlerInnen in die Reichskammer der bildenden Künste (Wien) und die Folgen für das österreichische Kunstschaffen.

Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes ist eine erste wissenschaftliche Bearbeitung der knapp 3000 Mitgliederakten, die aus der Reichskammer der bildenden Künste stammen und sich in diversen Archiven erhalten haben.

Der erste Teil des Projektes wird anhand der bis heute unbearbeiteten Quellen die Institutionen der „Wiener Reichskammer der bildenden Künste“ erstmals beleuchten und deren politische Rolle und Bedeutung im Kunstgeschehen der NS-Herrschaft untersuchen. Bis heute weisen die Biografien der Protagonisten der Behörde (u.a. Leopold Blauensteiner), die eine wesentliche Rolle im Kunstschaffen eingenommen haben, für diesen Zeitraum eine Lücke auf bzw. sind nicht dokumentiert.
Der zweite Teil des Projektes liegt in der wissenschaftlichen Aufarbeitung von Einzelbiografien von ausgewählten KünstlerInnen, an denen exemplarisch die Bedeutung dieser (Nicht)Mitgliedschaft für Beruf und Alltag aufgezeigt werden sollen. Ein Querschnitt durch die Berufssparten soll die gezielte „Gleichschaltung“ des NS-Regimes nachzeichnen und den Kontrollapparat der mörderischen Diktatur einmal mehr aufzeigen. Es geht um das Aufzeigen eines Systems, das sich in den Berufsalltag der Künstlerschaft infiltrierte und sich damit die „totale Kontrolle“ der Kunst aneignete

Das vorliegende Projekt ist als erste Grundlagenforschung für ein umfassenderes Projekt zu sehen, das in Folge von den Projektleiterinnen beim FWF eingereicht werden soll. Ziel der Forschung wäre die komplette Erfassung der Mitgliederakten und die Bereitstellung der umfangreichen biografischen Informationen in einer Datenbank sowie Erstellung einer ONLINE-Datenbank, die es ermöglicht, die Daten der Mitglieder online zu recherchieren und abzufragen. Damit würde die wohl wichtigste Quelle zur „Kunst im Dritten Reich“ in Österreich erschlossen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Ein weiteres Ziel wäre auch in enger Kooperation mit WissenschaftlerInnen und Institutionen, die in den letzten Jahrzehnten zum Thema „Opfergeschichte“ des NS-Regimes geforscht haben, die Datenbank um die Personen der „emigrierten“ und „verfolgten“ KünstlerInnen zu erweitern. Mit dem Forschungsprojekt könnte die Rolle der österreichischen KünstlerInnen im Nationalsozialismus neu bewertet werden und die ONLINE-Datenbank würde der Öffentlichkeit eine einzigartige Quelle zugänglich machen.

Beginn 2017- 2019, Projekt befindet sich in Antragstellung

Die österreichisch-amerikanische Architektin Liane Zimbler (1892-1987)

Sabine Plakolm-Forsthuber seit 06/2018

Ein Leben, zwei Karrieren: Die österreichisch-amerikanische Architektin Liane Zimbler (1892-1987).

Ziel des Projektes ist die Erstellung einer Biografie der am 31. Mai 1892 als Juliane Angela Fischer in Prerau (Mähren) geborenen jüdischen Architektin Liane Zimbler. Zimbler, die ab 1903 mit ihrer Familie in Wien lebte, erlangte hier ihre Ausbildung und war ab 1918 bis zu ihrer Emigration 1938 nach Los Angeles eine erfolgreiche Architektin, Ausstellungdesignerin, Vortragende und engagiertes Mitglied in zahlreichen frauenspezifischen Vereinigungen. Kurz vor ihrer Flucht erwarb sie die Befugnis zur Zivilingenieuerin, der ersten in Österreich.

Im Fokus meiner Forschungen stehen eine architekturhistorische Würdigung, die Erstellung eines Werkverzeichnisses sowie ihre Auftraggeber, mehrheitlich intellektuelle, jüdische Frauen. Angesichts der Wirtschaftskrise spezialisierte sich Zimbler auf Wohnungsadaptierungen, Modernisierungen, die Teilung von Großwohnungen sowie die Errichtung von Kleinst- und Ledigenwohnungen, häufig in Kooperation mit Künstlerinnen. Als Expertin verfasste sie zahlreiche Artikel über ihre Arbeit, hielt Vorträge und sprach regelmäßig im Radio. Zimbler engagierte sich in frauenspezifischen künstlerischen und beruflichen Netzwerken, die auch international strukturiert waren. Oft nahm sie leitende Funktionen ein. Sie war Mitglied der „Wiener Frauenkunst“, des „Verbandes der berufstätigen Frauen in Österreich“, des „Soroptimistclubs“ etc. Letztere halfen ihr in der Emigration, organisierten Meetings, stellten berufliche Kontakte her etc. Das zweite Netzwerk war die jüdische Community und die Emigranten in Los Angeles, wohin Sie mit ihrem Mann, dem Rechtsanwalt Otto Zimbler (1890-1940) und ihrer Tochter Eva 1938, emigrierte.

Hier versuchte Zimbler möglichst rasch wieder als Architektin zu arbeiten. Ihre erste Partnerin war die bereits 1941 verstorbene Interior Designerin Anita Toor, deren Atelier sie übernahm. 1943 wird Zimbler amerikanische Staatsbürgerin, seit 1946 war sie Mitglied im A.I.D. Die wichtigsten Arbeiten waren der Bau einer Villa für den österreichischen Komponisten Ernst Toch in Santa Monica 1941, der durch Fotos von Julius Shulman gut dokumentiert ist, Einrichtungen von Villen zeitgenössischer Architekten wie Carl Schwarz, Maurice H. Fleishman, C.B. Williams etc. sowie Adaptierungen und Modernsierungen von Wohnungen. 1987 stirbt Liane Zimbler in Los Angelos, ohne jemals wieder österreichischen Boden betreten zu haben.

Mit der Maske ins Museum

Sabine Plakolm-Forsthuber 05/2020

Mit dem von der Modellbauwerkstatt (Walter Fritz) entworfenen Gesichtsschutz kann die Präsenzlehre wieder abgehalten werden. Am 19. Mai wurden die von Sabine Plakolm geleiteten Übungen in Museen und Sammlungen wieder aufgenommen. In Kleingruppen und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen ist es erneut möglich, Kunst im Original und nicht nur digital zu erleben. Architekturstudierende des Fachbereichs Kunstgeschichte der TU Wien haben das Angebot, die exzellenten Sammlungen der Wiener Museen genauer kennen zu lernen und vor den Kunstwerken zu diskutieren, gerne angenommen.

Die Ausstellung „Into The Night“ im Unteren Belvedere vermittelt einen überaus anregenden und spannenden Einblick in die Kultur- und Kunstgeschichte europäischer und internationaler Nachtklubs von den 1880er bis in die 1960er Jahre, darunter auch Beispiele aus Mexiko, New York, Nigeria oder Teheran. Die Nachtklubs in Paris, London oder Rom waren ein Treffpunkt der Avantgarde und Auftrittsorte faszinierender Tänzerinnen wie Louϊe Fuller, die mit ihrem Serpentinentanz ganz Paris begeisterte, oder der unvergesslichen Josephine Baker.

Für Architekturstudierende besonders interessant sind die aufwendigen 1:1 Rekonstruktionen, darunter das von Theo von Doesburg und Sophie Täuber-Arp gestaltete Café L’Aubette in Straßburg, ein Kino und Tanzsaal im De Stijl (1926-28), oder das legendäre Kabarett Fledermaus in Wien, das 1907 von Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte als Gesamtkunstwerk eingerichtet wurde. Beeindruckend ist der Barbereich, dessen bunter keramischerer Dekor (Michael Powolny, Bertold Löffler) von der Universität für angewandte Kunst (Maria Wiala und Beate Seckauer) minutiös rekonstruiert wurde und zumindest erahnen lässt, welch exquisite Etablissements im Wien der Jahrhundertwende existierten.

Alle Fotos copyright: Sabine Plakolm-Forsthuber

Sabine Plakolm-Forsthuber (Technische Universität Wien): Ungeplante Karrieren in Israel: Helene Roth und Dora Gad

Sabine Plakolm-Forsthuber MAK-Vortragssaal, 25.01.2024

Do, 25.01.2024, 16:45 Uhr, MAK-Vortragssaal
Sabine Plakolm-Forsthuber (Technische Universität Wien): Ungeplante Karrieren in Israel: Helene Roth und Dora Gad

Im Rahmen der MAK-Ausstellung STERNE, FEDERN, QUASTEN. Die Wiener-Werkstätte-Künstlerin Felice Rix-Ueno (1893–1967) veranstaltet das MAK am 25. und 26. Jänner 2024 das internationale Symposium GRENZEN ÜBERSCHREITEN. Mitteleuropäische Künstlerinnen und Designerinnen. Die Tagung im MAK-Vortragssaal untersucht, ausgehend von der transnationalen Karriere von Felice Rix-Ueno zwischen Wien und Japan, den Kulturtransfer in den Werken mitteleuropäischer Grenzgängerinnen.

Programm des Symposiums
Programm mit Abstracts und Bios

Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien – DAM Architectural Book Award 2022

Sabine Plakolm-Forsthuber

Ingrid Holzschuh, Sabine Plakolm-Forsthuber: Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien. Die Reichkammer der bildenden Künste, Basel: 2021 (Birkhäuser Verlag)

Die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) haben am 19. Oktober 2022 zum vierzehnten Mal den internationalen DAM Architectural Book Award 2022 vergeben. Der in seiner Art einmalige und inzwischen hoch angesehene Preis zeichnet die besten Architekturbücher eines Jahres aus. Eine internationale Fachjury hat unter 264 Einsendungen von Architektur- und Kunstbuchverlagen nach Kriterien wie Gestaltung, inhaltliche Konzeption, Material- und Verarbeitungsqualität, Grad an Innovation und Aktualität ihre Auswahl getroffen. Darunter befindet sich auch unser Buch!

Die besten Architekturbücher | Preisverleihung DAM ARCHITECTURAL BOOK AWARD 2022

Beginnt bei 46:50

Wiener Wall Street – Ein Architekturführer durch das historische Bankenviertel

Sabine Plakolm-Forsthuber, Ingrid Holzschuh

Wiener Wall Street
Ein Architekturführer durch das historische Bankenviertel

Der vorliegende Architekturführer ist das Ergebnis zweier Seminare, die wir im Wintersemester 2017/18 am Institut für Kunstgeschichte an der Technischen Universität Wien (TU Wien) und im Sommersemester 2019 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien abgehalten haben. Thema war die Architektur der Wiener Banken und Börsen, die seit dem 19. Jahrhundert, und verstärkt um die Jahrhundertwende, die Wiener Innerstadt zu einem Finanzzentrum transformierte und deren repräsentative Bauten nach wie vor das Stadtbild prägen.

Zum Buch Wiener Wall Street

Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien. Die Reichskammer der bildenden Künste

Sabine Plakolm-Forsthuber, Ingrid Holzschuh

AUF LINIE
NS-Kunstpolitik in Wien
14. Oktober 2021 bis 24. April 2022

Nach dem „Anschluss“ Österreichs am 12. März 1938 wurden vom NS-Regime alle Kunstvereine zwangsweise aufgelöst. Ab nun übernahm die Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) per Gesetz die Kontrolle über die Künstler*innen und das NS-Kunstgeschehen. Die Mitgliedschaft war für alle Künstler*innen verpflichtend und Voraussetzung für die Berufsausübung. Personen jüdischer Herkunft, politisch Andersdenkenden und der künstlerischen Avantgarde blieb die Aufnahme verwehrt.

Von rund 3 000 Künstler*innen haben sich die Mitgliederakten der NS-Reichskammer erhalten, die erstmalig in einem größeren Kontext beforscht wurden. Das neue Quellenmaterial ermöglicht Einblicke in die politischen Machtstrukturen, Abläufe, Netzwerke und die künstlerische Haltung des NS-Regimes, der Akteur*innen sowie ihrer Kunstwerke.

Die neuen Ergebnisse werden in der Ausstellung Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien präsentiert. Originalobjekte und Dokumente geben Aufschluss über das Werk der Künstler*innen sowie die politische Propagandakunst. Das Wiener Kulturamt als wichtiger Auftraggeber und Initiator für die NS-konforme Kunst wird ebenso vorgestellt wie die Elite der NS-Kunst, die „Gottbegnadeten“. Ein Blick auf die Situation nach 1945 lässt künstlerische und personelle Kontinuitäten kritisch hinterfragen.

Eine Kooperation des Wien Museums mit der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband für Wien, Niederösterreich, Burgenland.

Die Ausstellung wurde von Ingrid Holzschuh und Sabine Plakolm-Forsthuber kuratiert.

Zur Ausstellung erscheint die Publikation
Ingrid Holzschuh, Sabine Plakolm-Forsthuber:
Auf Linie.
NS-Kunstpolitik in Wien. Die Reichskammer der bildenden Künste
Birkhäuser / Wien Museum, Basel 2021

Auf Linie wurde ausgezeichnet und ist unter den schönsten Büchern Österreichs 2021.

„Loos remodeled“Zum Umbau der Wohnung Leopold Goldman durch die Architektin Liane Zimbler 1936

Sabine Plakolm-Forsthuber

Beitrag erschienen in:
Elana SHAPIRA (Ed. / Hg.): Design Dialogue: Jews, Culture and Viennese Modernism / Design Dialog: Juden, Kultur und Wiener Moderne, Wien (Böhlau) 2018, S. 263–280.

Buchpräsentation am 22.01.2019, ab 19:00 Uhr im Looshaus (Michaelerplatz 3, 1010 Wien)

Einladung zur Buchpräsentation

Zum Buch bei Böhlau

Die Stadt außerhalb

Sabine Plakolm-Forsthuber

Mit Beiträgen von Maria Auböck, Herwig Czech, Mathias Groisböck, Caroline Jäger-Klein, Monika Keplinger, Richard Kurdiovsky, Franziska Leeb, Stefan Melwisch, Sabine Plakolm-Forsthuber und Gustav Schäfer

Fotografien von Wolfgang Thaler

Zur Architektur der ehemaligen Niederösterreichischen Landes-Heil- und Pflegeanstalten für Geistes- und Nervenkranke Am Steinhof in Wien.

Die 1907 eröffnete, größte und modernste Anlage Europas im Pavillonsystem zur stationären Pflege und Heilung psychisch Erkrankter resultierte aus der systematischen Optimierung des Krankenhausbaues innerhalb der k. u. k. Monarchie. Die innovative Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Anstaltsdirektoren, Verwaltungsbeamten, Technikern und Architekten sowie die gezielte Förderung seitens der Politik der Kronländer erstaunt noch heute. Der erste Teil des Buches widmet sich in 15 wissenschaftlichen Fachbeiträgen diesen Themen aus dem Blickwinkel der Architektur- und Kunstgeschichte, jedoch auch der Gegenwart und Zukunft der annähernd vollständig im Originalzustand erhaltenen, denkmalgeschützten Anlage aus über 60 Einzelobjekten.

Nach einem Fotoessay erschließt sich die Baugeschichte des Areales im Detail aus den erst in den vergangenen Jahren aufgefundenen und bisher unveröffentlichten, mehreren tausend Originalplänen und historischen Fotografien, kommentiert durch Beschreibungstexte. Gegliedert in Heil- und Pflegeanstalt, Sanatorium und Wirtschaftsareal lädt dieser Katalogteil zu einem ausgedehnten Rundgang ein.

Schulbau in Österreich 1996-2011. Wege in die Zukunft

Sabine Plakolm-Forsthuber

Mit Beiträgen von Johanna Albrecht, Katharina Bauer, Damyanovic Doris, Peter Dietl, Theresa Dvorak, Alice Größinger, Christian Halbwachs, Franz Hammerer, Magdalena Haslinger, Elfriede Heinrich, Thomas Hrabal, Claudia Hufnagl, Caroline Jäger-Klein, Jutta Kleedorfer, Thomas Koch, Iva Kovacic, Nicole Kreuzer, Christian Kühn, Brigitte Kumpfmiller, Markus Kumpfmüller, Helmut Moder, Günther Franz Pfaffenwimmer, Sabine Plakolm-Forsthuber, Paula Polak, Brigitte Rabl, Marie Rezac, Alexander Schütz, Karin Schwarz-Viechtbauer, Katharina Six, Wolfgang Souczek, Martina Strobl, Heide Struder, Margarethe Tschannett, Magdalena Uedl-Kerschbaumer, Vesna Urlicic, Angela Weikmann und Christian Winkler

Alle fünfzehn Jahre lässt das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur den Schulbau Österreichs evaluieren. Aktuell wurden 23 sorgfältig ausgewählte Beispiele anhand des Planmaterials ausführlich dokumentiert.
Die Beschreibungstexte enthalten neben den Intentionen der Architektinnen und Architekten bereits die Nutzerrückmeldungen. Der den Einzeldokumentationen vorangestellte allgemeine Teil umfasst Themenbereiche wie Standort, Neubau oder Sanierung und Erweiterung des Bestandes, Bautypologie und Bautechnologie, Schulraum und Schulfreiraum. Allerdings wird nicht auf die Tagesaktualität, sondern auf eine breite Zusammenschau über Entwicklungen Wert gelegt.
Es treten hier Autorinnen und Autoren aus dem universitären Bereich mit einschlägig in diversen Fachkreisen und Plattformen organisierten Expertinnen und Experten in Diskurs.

Hg. vom Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur

Florentiner Frauenklöster von der Renaissance bis zur Gegenreformation

Sabine Plakolm-Forsthuber

Der reich bebilderte Band dokumentiert erstmals den hohen Anteil an Frauenklöstern in Florenz. Ausgehend von den Voraussetzungen der Frauenklöster (wie zum Beispiel den Ordensregeln) befasst sich das vorliegende Buch zunächst mit den Florentiner Frauenorden im 15. und 16. Jahrhundert, um im Anschluss daran auf gesellschaftliche und kulturelle Funktionen oder die Frage nach den Förderern und Stiftern der Klöster einzugehen. Des Weiteren befasst sich die Publikation detailliert mit den Merkmalen der Nonnenkirche und den Bestandteilen der Klosteranlage. Informationen zu den Reformen der Frauenklöster im 16. Jahrhundert und den Auswirkungen des Konzils von Triest für die Nonnenklöster sowie weiterführende Anmerkungen zum Thema runden den Titel inhaltlich ab.

Modulare Ordnung & flexibles Raumsystem. Die Modellschule Imst, 1970-73

Sabine Plakolm-Forsthuber

Der 1926 geborene Wiener Architekt Franz Kiener zählt zu jener österreichischen Architektengeneration, die von Clemens Holzmeister ausgebildet wurde und im neuen Geist der Nachkriegsmoderne ihre architektonische Haltung fand. Seine Bauten sind – beeinflusst von Konrad Wachsmann – geprägt von Themen wie Planen im Raster, modulare Ordnungssysteme und Vorfertigung.

Aus Kieners Werk ragen das gemeinsam mit Wilhelm Hubatsch und Gustav Peichl in der Wiener Südstadt errichtete Verwaltungsgebäude der EVN (1963) oder die mit Ferdinand Kitt gebaute Modellschule in Tirol (1970) hervor. Beginnend mit der Sanierung des Karl-Marx-Hofs in Wien (1989) beschäftigte er sich auch eingehend mit dem Thema Stadterneuerung. Eine Vielzahl an Einfamilienhäusern spiegelt seinen erfolgreich geführten Dialog mit Bauherren wider.

Diese erste monografische Publikation über Franz Kiener stellt sein Leben und Werk umfassend dar. Reich mit Abbildungen und Plänen illustrierte Texte mehrerer renommierter Autorinnen und Autoren werden ergänzt durch persönliche Notizen des Architekten, der so den Leser gleichsam persönlich durch sein Schaffen über 60 Jahre begleitet.

WALK & TALK zum Bärenbrunnen der Bildhauerin Hanna Gärtner

Sabine Plakolm-Forsthuber 10.06.2021

WALK & TALK ZUM BÄRENBRUNNEN DER BILDHAUERIN HANNA GÄRTNER

mit Ao.Univ.Prof. Dr. Sabine Plakolm, Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege, Technische Universität Wien
Eine Veranstaltung im Rahmen von 100 Jahre Zulassung von Frauen an der Akademie der bildenden Künste Wien

Treffpunkt: 16. Juni 2021 17.00 vor Ort

Akademie der bildenden Künste Wien

Foto: Hanna Gärtner, Bärenbrunnen, 1928 (Wien Museum)

Beruf: „Frau Architekt“. Zur Ausbildung der ersten Architektinnen in Wien Architektur. Politik. Geschlecht. Neue Perspektiven auf Leben und Werk Margarete Schütte-Lihotzkys

Sabine Plakolm-Forsthuber Wien, 09.10.2018

Vortrag anlässlich der Tagung: „Architektur. Politik. Geschlecht. Neue Perspektiven auf Leben und Werk Margarete Schütte-Lihotzkys“, am Di 9. und Mi 10. Oktober 2018 im Heiligenkreuzerhof in Wien

Traditionelle Bindungen, internationale Verbindungen. Künstlerinnen und Künstler der Zwischenkriegszeit in Salzburg

Sabine Plakolm-Forsthuber Anti:modern, Salzburg, 16.10.2016

Vortrag anlässlich der Ausstellung „Anti:modern“, Museum der Moderne, Salzburg